Am Samstag, den 06.10. um 13 Uhr, an einem prächtigen goldenem Oktobertag, traf sich eine kleine, exklusive Gruppe, um durch den Biedenkopfer Herbstwald zu wandern. Wer keine Lust hatte, hat etwas versäumt. Die Strecke führte vom Marktplatz durch Sachsenhausen, unterhalb vom Tann-häuser beim Religionslehrpfad in den Wald. Der kurze Fotostop am Kolumbustempel wurde gern genutzt, um einen weiten, klaren Blick auf Biedenkopf zu genießen oder auch um einen Schluck zu trinken. Zum Schmunzeln brachte die Gruppe der beinahe gescheiterte Versuch, das Hinweisschild zum Tempel wieder gerade zu rücken. So morsch ist das Ding. (In Biedenkopf leider kein Einzelfall.) Weiter gings entlang der „Lattebahn“ zur Kreuzung am Roten Weg. Wir nahmen dort den unteren Waldweg in Richtung Dappesboden. Dieser letzte Abschnitt verlief fast plan und gestaltete sich eher gemütlich. Herrlich anzuschauen der heimatliche Wald in seinen leuchtenden Farben. Trotz einiger kurzer Stopps zum Gucken und Innehalten kamen wir sehr viel früher als geplant am Dappesboden an, eben eine kleine, jedoch flotte Wandertruppe. Es präsentierte sich uns der großer Platz mit unverschleiertem Blick aufs Biedenkopfer Schloss und die Stadt. „Einmalig schön, hier war ich noch nie.“ Kommentar von einigen Wanderern. In der Hütte war zuvor schon eine Biergarnitur aufgestellt, und so lies es sich behaglich bei überraschend hergeholten Getränken und Knabbereien eine größere Weile rasten.Zurück konnten wir die längere, zum Wandern jedoch viel schönere Strecke laufen. Kurz unterhalb des Dappesbodens führte der Weg links am Waldrand entlang durch die herbstliche Landschaft des Hachenbergs. Der Weg verlief über einen mittleren Anstieg an bezaubernden Ausblicken vorbei und endete an der Abbiegung Touristenquelle und dem Weg zum Himmelborn. Danach gings steil bergab bis zur Kreuzung Roter Weg, dann oberhalb des Berggartens nach Sachsenhausen und schließlich zur abschließenden Einkehr ins Gasthaus Frauental. Dort freuten sich wohl alle über einen „Kartoffelbratsteller“ und so war auch der Ausklang erfrischend und labend.
Ingeborg Deuschle