Am 8. November 1974 fanden sich auf Anregung von Anna Grün (besser bekannt als Sauerdüngels Anna) 11 Interessierte im Gasthaus Preis zusammen, um die Gründung eines Wandervereins zu diskutieren. Es handelte sich dabei um Sabine Deuker, Ute Ewert, Heinrich Fey, Anna Grün, Gerda Grün, Kurt Heinl, Heidi Hlawaty, Helga Hohl, Marlies Schmidt, Marga Straßl und Rosemarie Zweckerl. Erstaunlicherweise eine ausgesprochene „Frauenpower“. Als Berater waren 5 Mitglieder des Zweigvereins Dreihausen zugegen um Geburtshilfe für den neuen Verein zu leisten. Der OHGV Zweigverein Rauischholzhausen wurde noch am selben Tag gegründet. Die Vereinspositionen wurden wie folgt besetzt:
- 1. Vorsitzende: Anna Grün
- 2. Vorsitzender: Heinrich Fey
- Kassenwart: Marlies Schmidt
- Wanderwart: Ute Ewert
- Wegewart: Kurt Heinl
- Schriftwart: Marga Straßl
- Jugendwart: Sabine Hohl
Die Anmeldung beim Hauptverein erfolgte zum 1. Januar 1975. Im Jahr 1976 übernahm Heinz Fey den Vorsitz. Er war Grundschullehrer in Rauischholzhausen und vertrat die Auffassung, dass beim Wandern neben der Schönheit der Natur auch die kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten einbezogen werden sollten. An Himmelfahrt wurde ein Volkswandertag veranstaltet, der später in Familienwandertag umbenannt wurde. Pfarrerin Krotz war dem Gedanken des Osterwasserholens gegenüber recht aufgeschlossen und so wurde eine besondere Wanderung ins Leben gerufen. Nach dem Frühgottesdienst um 6 Uhr am Ostersonntag zog man gemeinsam aus, um das Osterwasser zu holen. Anschließend wurde gemeinsam gefrühstückt. Dies haben auch die nachfolgenden Pfarrer Rohde und Dr. Schlarb übernommen und wird bis heute noch durchgeführt. Im Jahr 1981 wurde der OHGV Zweigverein Rauischholzhausen als eingetragener Verein in das Vereinsregister aufgenommen. Der Tod des Vorsitzenden Heinz Fey im Jahr 1987 war für den Verein Anlass seinen Wunsch nach einem Geschichtswanderweg in die Tat umzusetzen. Am 25. Juni 1989 wurde der Heinz Fey Weg eingeweiht. Dieser Weg ist 60 km lang und mit einem roten F auf weißem Schild markiert. Im westlichen Bereich erinnern einige Wanderziele an das Leben der heiligen Elisabeth, während im östlichen Teil Kleinstädte mit Fachwerkhäusern, Wallanlagen und Burgruinen gekennzeichnet sind. Mit der Übernahme des Vereinsvorsitzes durch Helmut Heckmann im Jahre 1988 wurde die Jugendarbeit aktiviert. Der Höhepunkt der Jugendarbeit war eine Fahrt nach Schweden zum Kanufahren. Zu dieser Zeit hatte die Jugendgruppe 90 Mitglieder. Berufliche Anforderungen zwangen Helmut Heckmann sich mehr um seine Belange zu kümmern. Dies hatte zur Folge, dass sich die Jugendgruppe auflöste. 2001 übernahm Manfred Kahler das Amt des 1. Vorsitzenden. Brigitte Gelzhäuser löste ihn 2014 als 1. Vorsitzende ab. Allen Mitgliedern, die sich in den 40 Jahren des Vereinsbestehens für unseren Verein eingesetzt haben ein herzliches DANKE! (Auszug aus der Chronik unseres Ehrenmitgliedes Kurt Heinl anläßl. unseres 40jährigen Vereinsjubiläums)