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Wanderer des OHGV Nordeck im südlichen Burgwald unterwegs

Die letzte gemeinsame Wanderung des Oberhessischen Gebirgsverein Nordeck bot den mit Pkws angereisten Teilnehmern eine Vielfalt an Eindrücken auf der anspruchsvollen, knapp 19 km langen Himmelsbergtour. Am Wanderparkplatz an der L 3073 starteten 13 Wanderfreunde und Gäste des OHGV Nordeck, um den märchenhaften Burgwald, Streuobstwiesen, fantastische Fernsichten und Naturdenkmäler zu erkunden bzw. zu bewundern.

Im Verlauf des rund 9 km langen Anstiegs zu dem 378 m hoch gelegenen Ort Burgholz passierte die Gruppe einen Streuobstwiesenlehrpfad mit besonders artenreichen Lebensgemeinschaften, dem sich der Ausblick auf das Amöneburger Becken vom „Eichhänzchen“ nahe Kirchhain anschloss. Über verschlungene Waldwege führte der Weg an dem Naturschutzgebiet „Kuhteiche“ vorbei bis schließlich das erste Etappenziel Burgholz, das südliche Tor zum Burgwald, erreicht wurde. Bevor die Gruppe zu einer Mittagsrast einkehrte, bestiegen die Wanderer den 28,5 m hohen, hölzernen Hunburgturm, um die lohnenswerten Aussichten auf die umliegende Region zu genießen. Nach der leiblichen Stärkung setzten sie die Wanderung fort und erreichten den Standort der ehemaligen Anlage der im 8. Jahrhundert erbauten Hunburg, deren Steine nach dem Verfall zum Wiederaufbau der durch einen Brand zerstörten Häuser und Kirche von Burgholz verwandt wurden. Nach einem steilen Abstieg erreichte die Gruppe den Katharinabrunnen, der bis zum Jahre 1925 der Trinkwasserversorgung der hiesigen Bevölkerung und deren Vieh diente. Dem schloss sich der weitere Abstieg in das Wohratal an.

Für den nun herausfordernden Wegverlauf nach Himmelsberg entschädigten phantastische Fernsichten und der Besuch des Lehrbienenstandes des Bieneninstitutes Kirchhain, wo eine zufällig anwesende Imkerin den mutigsten Wanderern Einblick in ihre Tätigkeit mit den Bienenvölkern gab. Mit der 800 bis 1.000 Jahre alten Tanzlinde in Himmelsberg, deren Stammumfang rund 9 m umfasst und die bereits 2001 eine Briefmarke zierte, erreichte die Gruppe einen weiteren Höhepunkt des Rundweges. Über die Quelle und den Wiesenweiher Himmelskirch gelangten die müden Teilnehmer zum Ausgangspunkt der erlebnisreichen Wanderung zurück.“