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„Hohe Beteiligung an der Fahrradtour des OHGV Nordeck (24.07.2022)

Ihre Flexibilität haben die Wanderfreunde des Oberhessischen Gebirgsverein Nordeck bewiesen, in dem sie diesmal die Wanderausrüstung gegen eine Fahrradausstattung tauschten, um die Region Zwester Ohm, Lahn und Lumda zu bereisen. Da die 18 Teilnehmer nicht alle über elektrische Zuschalthilfen an ihren Rädern verfügten, galt es eine ausgewogene Streckenführung, die der leider erkrankte Tourenführer Björn Kaus ausgearbeitet hatte, zu wählen. An seiner Stelle übernahm Ulrich Schmitz begleitet von Gerhard Pudell die Führung der bunt gemischten Zweiradgruppe.

Vom Bürgerhaus in Nordeck aus, dem Start- und Zielpunkt, galt es zunächst einige Höhenmeter zu bewältigen, um das Gasthaus „Zur Wilhelmshöhe“ (Schwarzer Mann) zu erreichen. Hier gesellten sich die Teilnehmer aus der Kernstadt dazu und über Ilschhausen, Hassenhausen und Sichertshausen erreichten die Gruppe den Lahntalradweg. Nach einer kurzen Zwischenrast am Kanuverleih in Odenhausen/Lahn steuerte sie auf das am Lahnufer gelegene Ausflugslokal Badeburg zu. Bei einem deftigen Mittagessen wurden die Kraftreserven für die abwechslungsreiche Rückfahrt wieder aufgetankt. Mit Blick auf den Gießener Brauhausturm gelangten die Radler auf bisher unbekanntem Terrain zum Hangelstein, um letztlich in Lollar auf den Lumdaradweg zu stoßen. Dabei wurde das vielbefahrene Gießener Nordkreuz nahezu vollständig umrundet. Bevor das näher kommende Etappenziel erreicht wurde, erfrischten sich die Teilnehmer bei sommerlichen Temperaturen mit leckeren Eisspezialitäten in einem Eiscafé in Staufenberg. Zum Abschluss der gelungenen Rundfahrt spendete Familie Kaus in Winnen den Teilnehmern durstlöschende Kaltgetränke.




Wanderer des OHGV Nordeck im südlichen Burgwald unterwegs

Die letzte gemeinsame Wanderung des Oberhessischen Gebirgsverein Nordeck bot den mit Pkws angereisten Teilnehmern eine Vielfalt an Eindrücken auf der anspruchsvollen, knapp 19 km langen Himmelsbergtour. Am Wanderparkplatz an der L 3073 starteten 13 Wanderfreunde und Gäste des OHGV Nordeck, um den märchenhaften Burgwald, Streuobstwiesen, fantastische Fernsichten und Naturdenkmäler zu erkunden bzw. zu bewundern.

Im Verlauf des rund 9 km langen Anstiegs zu dem 378 m hoch gelegenen Ort Burgholz passierte die Gruppe einen Streuobstwiesenlehrpfad mit besonders artenreichen Lebensgemeinschaften, dem sich der Ausblick auf das Amöneburger Becken vom „Eichhänzchen“ nahe Kirchhain anschloss. Über verschlungene Waldwege führte der Weg an dem Naturschutzgebiet „Kuhteiche“ vorbei bis schließlich das erste Etappenziel Burgholz, das südliche Tor zum Burgwald, erreicht wurde. Bevor die Gruppe zu einer Mittagsrast einkehrte, bestiegen die Wanderer den 28,5 m hohen, hölzernen Hunburgturm, um die lohnenswerten Aussichten auf die umliegende Region zu genießen. Nach der leiblichen Stärkung setzten sie die Wanderung fort und erreichten den Standort der ehemaligen Anlage der im 8. Jahrhundert erbauten Hunburg, deren Steine nach dem Verfall zum Wiederaufbau der durch einen Brand zerstörten Häuser und Kirche von Burgholz verwandt wurden. Nach einem steilen Abstieg erreichte die Gruppe den Katharinabrunnen, der bis zum Jahre 1925 der Trinkwasserversorgung der hiesigen Bevölkerung und deren Vieh diente. Dem schloss sich der weitere Abstieg in das Wohratal an.

Für den nun herausfordernden Wegverlauf nach Himmelsberg entschädigten phantastische Fernsichten und der Besuch des Lehrbienenstandes des Bieneninstitutes Kirchhain, wo eine zufällig anwesende Imkerin den mutigsten Wanderern Einblick in ihre Tätigkeit mit den Bienenvölkern gab. Mit der 800 bis 1.000 Jahre alten Tanzlinde in Himmelsberg, deren Stammumfang rund 9 m umfasst und die bereits 2001 eine Briefmarke zierte, erreichte die Gruppe einen weiteren Höhepunkt des Rundweges. Über die Quelle und den Wiesenweiher Himmelskirch gelangten die müden Teilnehmer zum Ausgangspunkt der erlebnisreichen Wanderung zurück.“




OHGV Nordeck erwandert den Glücksweg

Ausgesprochenes Glück hatten die Wanderfreunde des OHGV Nordeck nicht nur mit dem Wetter, das am Sonntag, dem 22.5.22 herrschte, sondern auch mit der Wandertour, die Margret Michel als Wanderführerin ausgewählt und organisiert hatte : den Glücksweg, der auf einem ca. 11 km langem Rundweg das Fachwerkstädtchen Grünberg umrundet.

Nachdem die Wanderer in Fahrgemeinschaften den Ausgangspunkt der Tour erreicht hatten, folgte man dem ausgeschilderten Weg ins idyllisch gelegene , wasserreiche Brunnental , wo man neben den Teichen auch das alte Wasserwerk mit seinem sich drehenden Wasserrad besichtigen konnte. Bald erreichten die Wanderfreunde das architektonisch interessante Ensemble der Schwedenhäuser und das Gelände des Reitvereins, um schließlich die „Queckborner Höhe“ anzustreben, von der man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und zum Vogelberg und Taunus hatte. Nachdem man ausgiebig den beeindruckenden Panoramablick genossen hatte, setzten die Wanderer ihren Weg Richtung Göbelnrod fort. Bei dem am Ortsrand sehr schön gestalteten Rastplatz verweilte man noch ein paar Minuten für ein Erinnerungsfoto und vergaß auch nicht, sich in das dort ausliegende „Wanderbuch“ einzutragen.

Weiter ging es in weitem Bogen durch Feld – und Wiesengelände, bis das in Sicht kommende Gemäuer der „Grünberger Warte“ anzeigte, dass man sich dem Fachwerk- städtchen wieder näherte. Vorbei an Kleingärten und Wochenendanlagen erreichten die Wanderfreunde bald das Bahnhofsgelände , durchschritten das Viadukt und strebten schließlich den schönen Grünberger Marktplatz an, wo man in einer dort gelegenen Gaststätte freundliche Aufnahme fand, um die Wanderung in geselliger Runde bei Speise und Trank ausklingen zu lassen. Einig waren sich alle Teilnehmer mit der Feststellung, dass man nicht weit reisen muss, um das Glück zu haben, eine interessante und beeindruckende Landschaft genießen zu können. Bei dieser Tour trifft tatsächlich zu: Nomen est omen (ss) !