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Zum Arennest

Am 18. November trafen sich 22 Wanderer um 9 Uhr in Biedenkopf am Marktplatz.
Von hier aus starteten wir mit Gästen, auch aus dem Wanderverein SGV (Sauerländer Gebirgsverein) unsere 14 km lange Rundwanderung zum Arennest. Mit Fahrgemeinschaften ging es zum Parkplatz auf der Wolfskaute, hier bekam ich über einen Nachrichtendienst die Frage, wo sich denn dieser Parkplatz befände. Mit ein paar GPS Daten und Bildern wurde der Parkplatz schließlich gefunden und das Staunen war recht groß als man feststellte, das man diese GPS Daten in eine App für Kartenanbieter öffnen kann, „Die führt einem ja mit Sprache dahin, wo man hin will!“

Als sich auf dem Parkplatz die Gruppe wieder gesammelt hatte, ging es nach meinen Begrüßungsworten auch schon los. Die betagteren Wanderer konnten einen flacheren Weg gehen, der sie einmal um den Berg herum führte, über den Waldkindergarten, bis hin zur Kurve am Leiseköppel, von wo aus sie mit dem Auto zur Hasenhardt chauffiert wurden.
Für den Rest der Gruppe ging es mit gutem Schritt direkt Bergan.
Auf dem Frühstücksplatz Hasenhardt gab es für alle Wanderer, ein stärkendes Frühstück bestehend aus warmer Wurst, Brot, Bier und Glühwein. Für jeden war also etwas dabei. Nachdem alles aufgegessen war, ging die Wanderung weiter Richtung Gipfel, raus aus dem Stadtwald,rein in den Staatswald,immer der Nase nach. Kaum unterhalb des Gipfels angekommen, bekam ich einen aufgebrachten Anruf von unserer Wanderfreundin Ingeborg, die mal kurz in die Büsche musste, und nun den Anschluss der Gruppe verloren hatte, wo wir denn seien und welchen Weg sie weiter gehen müsse. Glücklicherweise kam Helmut, der das Schlusslicht der Gruppe gebildet hatte, gerade an, den ich dann schmunzelnd zurück schickte, um Ingeborg aufzusammeln. Während also allesamt den Arennest bestiegen, kam Ingeborg unversehrt bei der Gruppe an.
Auf dem Gipfel des Berges wurde einem Wandergast noch mit einem Kurzen zum 80ten Geburtstag gratuliert. Hier bestand noch mal die Möglichkeit etwas in Ruhe zu trinken und in das Butterbrot zu beißen, ehe wir alle wieder herunterstiegen und unseren Weg zurück nach Biedenkopf fortsetzen.

Der nächste Halt war an der August Weide Hütte der Wanderfreunde Treisbach, wo es selbst gebackene Plätzchen gab und jeder noch mal in Ruhe Austreten konnte, wenn er wollte. Denn wir wollen ja nicht ständig das jemand ‚verloren‘ geht.
Erstaunt stellte ich fest, dass wir viel schneller waren als ich ursprünglich veranschlagt hatte, so musste ich den bestellten Tisch in der Gaststätte Im Reich der Mitte früher bestellen.
Gut 2 Stunden früher als geplant, ging es ab dem letzten Halt nur noch Berg ab und wir kamen um 15:30Uhr wieder an der Wolfskaute an. Hier verabschiedeten sich unsere Gäste und eine kleine Gruppe fuhr zurück nach Biedenkopf um sich dort, nach dem langen Weg am Buffett kräftig zu stärken.
Es war eine sehr schöne Wanderung bei fabelhaften Wetter und das rege Interesse an der Wanderung freute mich an diesem Tag sehr.

In diesem Sinne,
Frisch auf und bis zum nächsten Mal
Sara Becker




Kulturwanderung „Rund um Muscheinheim bei Lich“

Wanderbericht von Egbert Hartmann

von einer Kulturwanderung „Rund um Muscheinheim bei Lich“

Bei unguten Wetteraussichten starteten am 23. Sept. 2018 10 unentwegte Wanderfreunde zur angekündigten Limeswanderung in die Wetterau. Vom Parkplatz von dem Kloster Arnsburg aus ging es an der Klostermauer entlang zum südwestlich gelegenen Hainfeld mit der Burgwüstung Arnsburg. Ursprünglich war der Geländesporn auf dem Hainfeld für eineBefestigung bestens geeignet. Ende des 10. Jahrhunderts wurde zunächst eine kleine Turmburg errichtet, dann öfter erweitert und schließlich nach dem Bau der mächtigen Münzenburg nach 1150 aufgegeben. Wenig weiter kamen wir zu den Resten des römischen Kastells Arnsburg-Alteburg, das von ca. 100 n. Chr. bis zum Fall des Limes um 260 n. Chr. besetzt war. Die Besatzung bestand aus 500 Mann, teils berittenen Kohorten. Außerhalb des Kastells befand sich damals ein Lagerdorf, ein römisches Amphitheater und eine Therme. Dann wanderten wir ein Stück auf der alten Römerstraße mit herrlichem Blick auf die Münzenburg. Wir überquerten mehrfach das Flüsschen Wetter, das der überaus fruchtbaren Region ihren Namen gab. Zur Rast fanden wir Unterschlupf vor dem z. T. heftigen Regen im Eingangsbereich eines Bauernhofes von einer Vielzahl von Kürbissen umgeben. Nach einem kleinen Umweg erreichten wir das

Megalithgrab „Heiliger Stein“ von um 3000 v. Chr., dessen Deckplatten 6 – 7 Tonnen

wiegen. Dort nahm ein Teil unserer Gruppe eine Abkürzung nach Muschenheim. Des Rest lief bergauf weiter auf der Route 1 (10,2 km) und sichtete bald auf dem Vorderwald ein Grabhügelfeld mit rund 40 Hügeln (1. Belegung ca. 1800 v. Chr., letzte Belegung ca. 50 v. Chr.) Endlich ließ sich nach längeren Regenperioden die Sonne für kurze Zeit blicken. Nach einem weiteren kleinen Anstieg hatten wir auf der Anhöhe von einer Nachbildung in Stahlbauweise eines früher in der Nähe postierten Limeswachturmes einen sehr weiten Rundblick wie früher die römischen Soldaten. In Muschenheim trafen sich beide Gruppen wieder.

 

Der Abschluss war nicht ganz programmgemäß. Wir landeten in einem noblen Hotel – von außen gar nicht so zu erkennen – mit entsprechend deftigen Preisen. Diesmal tat es dann auch nur eine Kleinigkeit zum Essen bei aber munteren Gesprächen in vornehmem Ambiente.

 

 

 

 




Gedenkwanderung zum Hohenstein 04.11.2018

Heute trafen sich neun Zweigvereine des OHGV zur jährlichen Gedenkwanderung um den verstorbenen Vereinsmitglieder und Wanderfreunden am Hohenstein zu gedenken. Für den Zweigverein Biedenkopf ging es um 10:30Uhr vom Marktplatz aus los nach Katzenbach, wo wir auf die anderen Vereine gestoßen sind.

Von hier haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, der uns über die Landgrafenbuche führte und wir pünktlich am Gedenkstein angekommen sind. Dort warteten bereits andere Wanderer auf uns. Der zweite Vorsitzende vom Hauptverein, teilte uns hier seine Gedanken über das Leben und den Tod mit, wo nach Beendigung der kleinen Andacht, alle gemeinsam eine Strophe des Liedes „Im schönsten Wiesengrund“ gesungen haben.

Nach einem kurzen organisatorischen Wort ging es geradenwegs zurück nach Katzenbach. Nach einer kurzen Autofahrt kehrten wir in der Gaststätte „Nassauer Hof“ ein.

Alles in allem war es eine schöne Wanderung. Nicht nur die Stimmung hat gepasst, auch das Wetter spielte, trotz Nebel mit und niemand ist nass geworden. 99% der Wanderfreunde war mit allem zufrieden.