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Kulturwanderung „Rund um Muscheinheim bei Lich“

Wanderbericht von Egbert Hartmann

von einer Kulturwanderung „Rund um Muscheinheim bei Lich“

Bei unguten Wetteraussichten starteten am 23. Sept. 2018 10 unentwegte Wanderfreunde zur angekündigten Limeswanderung in die Wetterau. Vom Parkplatz von dem Kloster Arnsburg aus ging es an der Klostermauer entlang zum südwestlich gelegenen Hainfeld mit der Burgwüstung Arnsburg. Ursprünglich war der Geländesporn auf dem Hainfeld für eineBefestigung bestens geeignet. Ende des 10. Jahrhunderts wurde zunächst eine kleine Turmburg errichtet, dann öfter erweitert und schließlich nach dem Bau der mächtigen Münzenburg nach 1150 aufgegeben. Wenig weiter kamen wir zu den Resten des römischen Kastells Arnsburg-Alteburg, das von ca. 100 n. Chr. bis zum Fall des Limes um 260 n. Chr. besetzt war. Die Besatzung bestand aus 500 Mann, teils berittenen Kohorten. Außerhalb des Kastells befand sich damals ein Lagerdorf, ein römisches Amphitheater und eine Therme. Dann wanderten wir ein Stück auf der alten Römerstraße mit herrlichem Blick auf die Münzenburg. Wir überquerten mehrfach das Flüsschen Wetter, das der überaus fruchtbaren Region ihren Namen gab. Zur Rast fanden wir Unterschlupf vor dem z. T. heftigen Regen im Eingangsbereich eines Bauernhofes von einer Vielzahl von Kürbissen umgeben. Nach einem kleinen Umweg erreichten wir das

Megalithgrab „Heiliger Stein“ von um 3000 v. Chr., dessen Deckplatten 6 – 7 Tonnen

wiegen. Dort nahm ein Teil unserer Gruppe eine Abkürzung nach Muschenheim. Des Rest lief bergauf weiter auf der Route 1 (10,2 km) und sichtete bald auf dem Vorderwald ein Grabhügelfeld mit rund 40 Hügeln (1. Belegung ca. 1800 v. Chr., letzte Belegung ca. 50 v. Chr.) Endlich ließ sich nach längeren Regenperioden die Sonne für kurze Zeit blicken. Nach einem weiteren kleinen Anstieg hatten wir auf der Anhöhe von einer Nachbildung in Stahlbauweise eines früher in der Nähe postierten Limeswachturmes einen sehr weiten Rundblick wie früher die römischen Soldaten. In Muschenheim trafen sich beide Gruppen wieder.

 

Der Abschluss war nicht ganz programmgemäß. Wir landeten in einem noblen Hotel – von außen gar nicht so zu erkennen – mit entsprechend deftigen Preisen. Diesmal tat es dann auch nur eine Kleinigkeit zum Essen bei aber munteren Gesprächen in vornehmem Ambiente.

 

 

 

 




Arbeitseinsatz im November

 

Arbeitseinsatz an der Wanderhütte des OHGV Zweigvereins Nordeck

 

Eine erfreuliche Resonanz zeigte die Einladung des Vorsitzenden Wilhelm Schäfer vom OHGV Zweigverein Nordeck zu einem herbstlichen Arbeitseinsatz am 17.11. auf dem Gelände an der vereinseigenen Wanderhütte „Am Steinbruch“.

Vierzehn Wanderfreunde und zwei Buben aus Allendorf, Winnen und Nordeck hatten sich mit Besen , Schubkarren,  Schaufeln und Rechen gegen 9 Uhr an der Hütte eingefunden,  um gemeinsam das weitläufige  Vereinsgelände rund um die Wanderhütte vom reichen Blätterfall der  Birken-, Kastanien- , Ahorn- und Eichenbäume  zu säubern und  Gesträuch und Hecken zurück zu schneiden.
Dank der zahlreichen Helfer konnten die Arbeiten bereits nach knapp 2 Stunden beendet werden . Beim anschließend gemeinsam eingenommenen kräftigen Frühstück mit Mett , Fleischwurst und frischen Brötchen dankte der Vereinsvorsitzende den freiwilligen Helfern und sprach die Hoffnung und den Wunsch aus, dass  bei dem nächsten bevorstehenden Arbeitseinsatz  sich wieder eine so erfreulich große Zahl von „Hilfswilligen “ einfindet .




Gedenkwanderung zum Hohenstein 04.11.2018

Heute trafen sich neun Zweigvereine des OHGV zur jährlichen Gedenkwanderung um den verstorbenen Vereinsmitglieder und Wanderfreunden am Hohenstein zu gedenken. Für den Zweigverein Biedenkopf ging es um 10:30Uhr vom Marktplatz aus los nach Katzenbach, wo wir auf die anderen Vereine gestoßen sind.

Von hier haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, der uns über die Landgrafenbuche führte und wir pünktlich am Gedenkstein angekommen sind. Dort warteten bereits andere Wanderer auf uns. Der zweite Vorsitzende vom Hauptverein, teilte uns hier seine Gedanken über das Leben und den Tod mit, wo nach Beendigung der kleinen Andacht, alle gemeinsam eine Strophe des Liedes „Im schönsten Wiesengrund“ gesungen haben.

Nach einem kurzen organisatorischen Wort ging es geradenwegs zurück nach Katzenbach. Nach einer kurzen Autofahrt kehrten wir in der Gaststätte „Nassauer Hof“ ein.

Alles in allem war es eine schöne Wanderung. Nicht nur die Stimmung hat gepasst, auch das Wetter spielte, trotz Nebel mit und niemand ist nass geworden. 99% der Wanderfreunde war mit allem zufrieden.