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Tageswanderung auf dem Steffenberger Höhen- und Hüttenweg Teil 1

Am 25. Februar stand zur Abwechslung mal eine schwere und längere Wanderung auf dem Plan des OHGV Gladenbach. Es ging für rund 20 Wandernde, darunter einige Gäste, auf die erste Etappe des Steffenberger Höhen- und Hüttenweges. Um neun Uhr startete die Gruppe bei bedecktem, aber trockenen Wetter an der Wanderhütte des OHGV Steinperf. Es ging zunächst um den Steinbruch herum an den Südrand des Stocksol und am Vogelberg entlang. Zwischen Niedereisenhausen und Angelburg-Gönnern überquerten die Wanderslaute den Gansbach, wo sie eine kurze Trinkpause einlegten, bevor es steil bergan auf den namensgebenden Steffenberg ging. Sehr zügig kamen die Wandernden dann auf dem Teilstück bis Qutoshausen voran: Die relativ flache Wegführung und die aus den Wolken hervorbrechende Sonne haben dazu sicherlich einen Beitrag geleistet.

Nach der Durchquerung der Ortschaft wurde der Anstieg Richtung Engelgrube gut bewältigt. An der Schutzhütte Niedereisenhausen wartete nach knapp zweieinhalb Stunden Marsch zur Belohnung eine kulinarische Rast auf die Gruppe – ausgerichtet vom OHGV Steinperf. Es gab belegte Brötchen, Hackbraten, Bockwurst und kleine Süßigkeiten. Zum Abschluss genossen die Gladenbacher Wanderfreunde einen Weinberg-Pfirsichlikör aus Edinger-Eller an der Mosel. Der kalte Wind brachte die Wandersleute zum Frösteln, daher ging es nach rund 20 Minuten wieder auf die Strecke.

Pünktlich zum Abmarsch durchnässte auf Höhe des Silberges ein heftiger Regenschauer die Gruppe. Doch unverzagt setzte man den Weg fort durch das Naturschutzgebiet Brachehöll mit seinen Wacholderheiden, an der Schutzhütte Obereisenhausen vorbei Richtung Mohrholz. Der moderate, aber lange Anstieg fuhr so manchem Wanderer in die Knochen – waren bis dahin ja schon rund 15 Kilometer bei durchschnittlich 4 km/h absolviert. Da kam das letzte Teilstück jenseits der Waldstraße zwischen Steinperf und Holzhausen mit seiner abfallenden Topografie gerade recht. Pünktlich um 14 Uhr, wie vom Wanderführer geplant, betrat die Gruppe nach rund 20 Kilometern Wanderleistung die angenehm geheizte Hütte des OHGV Steinperf. Dort warteten die Genusswandernden der kürzeren Alternativstrecke bereits. Gemeinsam ließen sich die über 40 Teilnehmenden das von den Steinperfer Wanderfreunden vorbereitete Essen schmecken. Die warmen Schnitzel und Hackbällchen sowie das dampfende Kartoffelgratrin kamen nach der fordernden Wanderung gerade recht.

Am 29. September 2024 folgt die zweite Etappe des Steffenberger Höhen- und Hüttenweges.

Gregor Hofmeyer




Halbtageswanderung auf der Elmshäuser Zeitreise am 14.01.2024

Die erste Wanderung des Jahres 2024 führte uns auf die Elmshäuser Zeitreise. Nach anfänglichem Schneefall wanderten die Teilnehmenden durch Elmshausen am Rittergut Ohm-Winter (von 1586) vorbei, direkt an der Lahn bei einer „dicken Pappel“ entlang Richtung Buchenauer Bahnhof. Von dort ging es in den Wald, gemächlich bergauf, an der Grube Clara (Manganvorkommen) und einem idyllischen Steinbruchsee vorbei. Ein schöner Blick bot sich rechts auf die Carlshütte, erbaut 1844 und heute eine denkmalgeschütze Industrienanlage.

Auf der Höhe, bei den Resten eines Kellergewölbes der Doppelburg Hohenfels aus dem 12. Jahrhundert, machten wir eine wohlverdiente Rast. Von hier aus führte uns der Weg zum alten Feld, der historischen Grenze zwischen Hessen-Cassel und Hessen-Darmstadt. Dort kürzten wir die Wanderung um rund 2,5 Kilometer ab, da der Weg wegen Dauerregens zu aufgeweicht war. Uns stand stellenweise der Schlamm bis zu den Knöcheln! Der Abschluss dieser schönen Wanderung fand in der alten Molkerei in Mornshausen/D. statt – bei Käse und Milch.

Brigitte Febel




Tageswanderung auf dem Westerwaldsteig 24.09.2023

An einem wunderschönen Spätsommer-Sonntag ging es für rund 15 Wanderinnen und Wanderer des OHGV Gladenbach auf die 3. Etappe des Westerwaldsteiges. Gemeinsam mit etwa 20 Wanderfreunden vom OHGV Holzhausen/Hünstein fuhren sie mit einem gecharterten Reisebus zum Start der Wanderung an die Krombachtalsperre bei Rehe. Nach einer kurzen Einweisung durch Wanderführer Reiner Hofmann und einem besinnlichen Reim von Ursula Bösser ging es auf die rund 14 Kilometer lange Wanderung durch den hohen Westerwald.

Zunächst führte der Weg vorbei am Standortübungsplatz der Alsberg-Kaserne, unter der B 255 her zum Hexenbaum am Renneroder Bahnhof. Von dort ging es leicht bergauf zur Frühstückrast am „Botterweck“. Der Platz im Wald ist nach der einheimischen Bezeichnung der seltenen Kugelbasalten benannt, die dort steinernes Zeugnis ablegen von uralten Eruptionen. Hier befand sich bis zur Wiedervereinigung der geografische Mittelpunkt Deutschlands. Nach einem Schnaps wanderte die Gruppe weiter zu den Dreikaisereichen. Ab hier wurde der Westerwaldsteig zum Pfad durch lauschige Wälder. Nicht mehr weit war es anschließend zum Ziel der Wanderung: der Campingplatz an den Secker Weihern. Dort sammelte der Bus die glücklichen Wandersleute ein und fuhr sie zur Einkehr in „Ponte Rosa“ auf dem Campingplatz der Familie Welter. Hier verbrachte man bei gutem Essen und einen frischen Pils oder heißen Kaffee eine gute Zeit.

Die Kooperation der beiden Zweigvereine bei der Durchführung von Streckenwanderungen hat sich bewährt und soll im Jahr 2024 fortgesetzt werden.