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125 Jahre Zweigverein Nordeck des OHGV

 

 

 

 

 

 

(Ehrungen beim OHGV Zweigverein Nordeck )


Allendorf (vh). Der Zweigverein Nordeck des Oberhessischen Gebirgsvereins (OHGV) wurde 1899 als Verschönerungsverein Lumdatal gegründet. Erst 1905 erfolgte der Anschluss an den Hauptverein, der wiederum 1894 in Marburg gegründet worden war. Am Wochenende feierte man jetzt das 125-jährige Vereinsbestehen.

Vorsitzender Wilhelm Schäfer begrüßte den Bürgermeister Sebastian Schwarz, Ortsvorsteher Raphael Omokoko, Pfarrerin Judith Asmus, Graf von Schwerin und die Vorsitzende des Hauptvereins, Rosemarie Langefeld. Es folgten Grußworte, Ehrungen, ein Rückblick und Liedbeiträge der Gesangsgruppe Original Obstler aus Allendorf/Lumda.

Schwarz erläuterte, im Verein könne jeder, ob Mitglied oder nicht, mitwandern. Wanderwege werden gepflegt, Ruhebänke aufgestellt. Insofern sei die Vereinsarbeit »gut für alle Bürger und den Tourismus«. Die 1978/ 79 unweit des alten Steinbruchs errichtete Schutzhütte nannte Schwarz »ein Schmuckkästchen« und den Jubilar »eine tragende Säule für unser Dorfleben«. Soeben sei die Kommission des hessischen Wettbewerbs

»Unser Dorf hat Zukunft« in Nordeck und zuallererst beim OHGV gewesen.

Jeder darf gern mitwandern

Der Verein entwickle sich stetig weiter, er gehe mit der Zeit, mache Jugendarbeit und bereichere die Ferienspiele. Vom Bürger- meister gab es einen Pack Schrauben für die Ruhebänke und Gutscheine für die Allendorfer Geschäfte. Ortsvorsteher Omokoko sagte: »Seit fünf Generationen spielt der OHGV eine wichtige Rolle.« Pfarrerin Asmus nannte das Vereinsgelände den passen- den Rahmen für Essen, Plaudern und Wandern. Wandern sei ideal, um »den Kopf frei zu kriegen, ohne sich überzustrapazieren«.

Jesus selbst sei immer wieder unterwegs ge- wesen, meist nicht allein. Sie übergab eine Spende der evangelischen Kirchengemeinde.

Ein Mitglied des Kirchenvorstands hatte einen von allen unterzeichneten Schriftgruß dabei. Ein Zitat von Goethe steht auch drauf: »Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.« Vorsitzende Langefeld übergab einen Scheck des Hauptvereins. Sie betonte den Wert des Wanderhäuschens für die Geselligkeit. Wanderwart Rudolf Lehr vom OHGV Dreihausen und Vorsitzender Heinz-Georg Jäger vom OHGV Londorf sprachen ebenfalls einige Worte. Jäger: »Wir sind erst 70 Jahre alt.« Er hatte auch einen Scheck dabei. Grußworte von Vertretern der Ortsvereine kamen von der Feuerwehr Nordeck-Winnen, Gesangverein Teutonia Nordeck, Wenner Ronde und TSV Nordeck-Winnen, sie dankten dem OHGV.

Es folgten die Ehrungen langjähriger Mitglieder: Helene Kopischke (70 Jahre), Kurt Vogel, Heinz Pfaff, Günter Hoepfner, Helmut Rein (60 Jahre), Tanja Elmshäuser, Edwin Kaus (50 Jahre), Egon Margolf, Ulrich Schmitz, Joachim Zientek, Vorsitzender Wilhelm Schäfer (25 Jahre).

 




OHGV Nordeck Wanderung zum Gebrannten Berg

Die Wanderhütte „Zum Gebrannten Berg“ des OHGV Dreihausen feierte 50 jähriges Bestehen. 21 Wandersleute machten sich auf den Weg um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Bei bestem Wanderwetter führte eine abwechslungsreiche Wanderroute mit

herrlichen Fernblicken zum Gebrannten Berg. Hier wurden wir mit Würstchen, Steak und leckeren Kuchen verwöhnt. Auch die Kaltgetränke kamen nicht zu kurz. Gegen 13:00 Uhr spielte der Musikzug Dreihausen auf. Bei bester Laune begaben wir uns um 15:00 Uhr auf den Heimweg. Insgesamt wurden 11 km zurückgelegt. In Nordeck angekommen, wurde noch der Erd Bierkühler und das Schnapsvogelhäuschen von Wanderführer Karl-Ludwig Kier besichtigt und die Trinktemperatur der Getränke getestet. Der  schöne Wandertag war gegen 17 Uhr zu Ende.




Abwechslungsreiche Vogelstimmenwanderung des OHGV NORDECK

Ein Beweis für die vielfältigen Aktivitäten des Oberhessischen Gebirgsvereins Nordeck stellte die Aufnahme einer Vogelstimmenwanderung in das Programmangebot dar. Trotz der frühen Morgenstunde fanden sich 15 Interessierte am Treffpunkt ein, um den fachmännischen Ausführungen und Erläuterungen von Herrn Dr. Peter Mende und der heimischen Vogelwelt zu lauschen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Wilhelm Schäfer wies Herr Dr. Mende darauf hin, dass sich das Hauptaugenmerk der Wanderung auf die Lokalisierung der Hauptakteure und deren Stimmenvielfalt richten und daher vom Charakter üblicher Wanderungen abweichen werde. Bereits in der Burgallee konnten die Teilnehmer den Gesang von Buchfink, Gartengrasmücke, Kleiber, Zaunkönig und Zilpzalp sowie die Rufe der Ringeltaube vernehmen. Dr. Mende veranschaulichte dies durch wissenswerte Hinweise und abrufbare Audioaufnahmen. Im weiteren Verlauf komplettierten noch Amsel, Blaumeise, Gartenrotschwanz, Mönchsgrasmücke und Singdrossel die Artenvielfalt der heimischen Vogelwelt. Letztlich zeigten sich am Elmensee die aus Nordamerika stammenden Kanadagänse, die sich inzwischen in Nordeuropa einen Freiraum erobert haben. Zum Abschluss der Wanderung dankten der 1. Vorsitzende und die Teilnehmer Herrn Dr. Mende für die fachkundige, kurzweilige und ehrenamtliche Führung.